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Im Interview mit Buntspecht: Ein schwereloser Abend zwischen Musik und Philosophie

by Carla Cingil
12.29.2022

Die sechsköpfige Band aus Wien ist gerade auf großer Deutschland Tour, ich durfte sie einen Abend begleiten

 

Dienstagabend, irgendwo am Ende des Bermuda3ecks – in Bochum. Es ist kalt und nass, als ich den Hintereingang der Off-Location Rotunde betrete. Am Backstage Eingang erwarten mich schon grinsend Saxofonist Roman und Cellist Lukas. Die Tür öffnet sich und sofort kommen uns lautes Lachen, dumpfe Bassgeräusche und Flaschenklirren entgegen. Wir laufen in einen kleinen Raum, in dem die anderen Buntspechte und ihr Tour Support, die Leftovers, uns mit offenen Armen und offenen Bieren empfangen. Die anderen das sind: Jakob, Lukas, Florentin und Florian. Alle springen hin und her, manche stimmen ihre Instrumente, andere stürzen sich auf das kleine Buffet und wieder andere wechseln ihre Outfits – denn in einer Stunde geht’s auf die Bühne. Ich schnappe mir ein Glas Weißwein und 1-2 Mandarinen später sitze ich auch schon mit drei von sechs Buntspechten in einer Art Sitzkreis im Flur und unser nicht ganz so kleiner Talk über Gott und die Welt oder besser gesagt über ihre Musik und ihre Welt beginnt.

Jakob – J

Lukas – L

Roman – R

Florentin – FT

Florian – F

Wie ist es eigentlich so zu sechst in einer Band zu sein?

  • L: Hast du schon mal eine Beziehung gehabt?

Ja, aber nicht mit sechs Leuten.

  •  L: Jaa eben, gut, aber so ist es. Man hat wirklich ALLE Vorteile und ALLE Nachteile. Aber man hat dafür sechsmal so viele Geburtstagspartys, man kann sich von sechs verschiedenen Leuten Zucker ausleihen und ist im Endeffekt nicht alleine. Es hat zwar auch viele Vorteile alleine Kunst zu machen, weil du keine Kompromisse eingehen musst, aber es ist schon schöner, wenn man dafür offen ist.

Das klingt schön, wie habt ihr denn eigentlich zueinander gefunden? Was ist eure Geschichte?

  • J: Schritt für Schritt. Wien ist zwar relativ groß, aber auch teilweise ein Dorf, wenn es um die Leute geht – vor allem wenn man in derselben Bubble verkehrt. Dann läuft man sich irgendwann über‘n Weg und so haben wir uns eigentlich auch erwischt, oder?
  • L: Also, es würde eine lange Geschichte werden, wenn wir jetzt alle einzelnen Begegnungen erzählen.

Also war es einfach Schicksal?

  • L: Auf jeden Fall, PURE DESTINY!
  • R: In den meisten Fällen waren es über sich überschneidende Freundeskreise und die Not nach einem gewissen Instrument.
  • L: Nein, es war überhaupt keine Not nach einem Instrument. Du und der Lukas, Saxophon und Cello wollten wir nie dabeihaben und wir wollten es auch nicht nicht dabeihaben, es ist einfach so passiert.

Also Schicksal passt schon ganz gut, ne?

  • L: Das klingt auf jeden Fall toll.
  • J: Dick aufgetragen, aber wir lassen es einfach mal so stehen.
  • R: Die Story, dass wir unseren Cellisten Lukas quasi auf der Straße gefunden haben beziehungsweise ihr ihn damals gefunden habt, ist ja schon sehr schicksalsträchtig.
  • L: Das stimmt, ja.

Wohnt ihr mittlerweile alle in Wien?

  • Alle: Ja!

Wohnt ihr auch zusammen?

  • Alle: Nein!
  • J: Die Hälfte wohnt wirklich in der Nähe. Also Luki und Florentin wohnen im selben Hof und ich wohne eine Minute weiter. Wir drei sind auf jeden Fall sehr eng beieinander.

Habt ihr schon mal über so ein Wohnprojekt nachgedacht?

  • L: Bitte nein, also ich muss alleine leben.
  • J: Aber drüber nachgedacht haben wir schon oft.
  • L: Also wenn du jemanden kennst, der uns eine fette Villa zur Verfügung stellt und alle mit einzelnen Zimmern und ein fettes Studio, dann sag auch ich nicht nein. Und wenn´s dann auch noch zufällig an einem See oder Fluss liegt- perfekt.
  • J: Das wäre schon was.

Ich halte die Augen offen! Wer spielt denn jetzt eigentlich was von euch?

  • R: Jakob spielt Bass-
  • J: Kontra- und E-Bass und ich singe auch ein bisschen Background. Luki spielt die Gitarre und so, oder?
  • L: Genau, oder? Ich glaub schon! Ich spiel Gitarre und sing, ab und zu spiel auch Klavier.
  • R: Und ich spiel Saxophon.
  • L: Was heißt? Du spielst Tenorsaxophon, -Bariton und auch die kleine Flugli.
  • R: Joa und die Melodica und ich mach für dich den Soundcheck und den Shaker darf man auch nicht vergessen.

Kleine Allround Talents hier

  • L: Ja, das sind alle. Der Flo spielt Schlagzeug und der Florentin springt auch ein wenig von Instrument zu Instrument. Der spielt manchmal Trompete, dann Klavier und mal Melodica-
  • R: und singt.
  • L: Genau, er singt, mal trinkt er ein Bier oder surft über die crowd und mal joa, was halt sonst noch so passiert.

Nicht schlecht! Wer brachte denn welchen Musikgeschmack mit? Bei sechs Leuten ist es ja bestimmt schon so, dass jeder mal seinen Teil beitragen möchte, oder?

  • J: Die Frage finde ich gut.
  • L: Jakob ist, glaube ich, entschuldige, wenn ich das so sag, unser old school Jazz Boy.
  • J: Jooa, also ich hab schon viel Jazz gehört in den letzten Jahren, ich glaub so die funky jazzy Sachen, die sind schon auf meinem Mist gewachsen. Roman kommt aus dem Hip-Hop Bereich und schaut, dass wir nicht alle wie 60-Jährige klingen und dass unsere Lieder hin und wieder mal ein paar 2022er Vibes bekommen.
  • L: 1920er?
  • J: Dafür bist DU eher zuständig. Unser Schlagzeuger Flo macht eigentlich auch eher so Hip-Hoppige Sachen, Florentin kommt eher aus der Drum´n´Bass Ecke und der Lukas hat lang Klassik gespielt, macht jetzt aber alles, was ihm in die Finger kommt, würd´ ich behaupten.
  • R: Es ist wirklich jeder unterschiedlich, aber es ist auch nicht so ausgesprochen, wer jetzt welchen Stil hat. Man trifft sich irgendwo immer wieder aufs Neue, aber das ist eben nicht so ´n definiertes Ding.

Ihr habt mal gesagt, dass ihr Kindermusik für Ent- und Erwachsenen macht. Ich find das unfassbar zutreffend. Wie kamt ihr zu diesem bunten, verspielten und joa einfach echt schönen Sound?

  • L: Hmm joa puh, einfach durch viel ausprobieren. Es sind oft einfach irgendwelche Skizzen von Textfragmenten, die durch das Miteinanderspielen mehr Form annehmen und sich verändern.
  • J: Ich glaub, was auch ein wichtiger Punkt ist, dass quasi nie etwas erzwungen wird. Es soll nicht nach etwas klingeln, sondern es wird einfach ausprobiert.

Glaubt ihr, dass euch die Geschichten, die ihr in eurer Kindheit gelesen habt, euch im Nachhinein ein bisschen in eurer Musik beeinflusst haben?

  • L: So würde ich es nicht sagen. Also ich glaub, ich weiß, worauf du hinaus willst, aber es ist, glaube ich, so, dass das Musizieren an sich etwas Spielerisches ist und das ist dann vielleicht am ehesten mit was Kindlichem zu assoziieren, ohne wirklich was Kindliches zu meinen.

Ihr greift ja auch oft das Thema Freiheit auf. Ihr benennt es zwar selten, aber das Gefühl kommt in einem hoch, wenn man sich eure Musik anhört. Würdet ihr sagen, dass das euer Lieblingsthema ist?

*10 Sekunden Stille + 5 Sekunden verlegenes Lachen später*

Doofe Frage?

  • J: Nein, gute Frage! Aber haben wir ein gemeinsames Lieblingsthema?
  • L: Wer fühlt sich schlau genug, um darauf zu antworten?
  • R: An Freiheit in dem Sinne weiß ich jetzt nicht, ob wir da jetzt permanent dran denken.
  • L: Nein, ich glaub halt auch, dass das irgendwie automatisch passiert. Überhaupt Musik machen zu können und den Tag so zu verbringen, dass man Ideen nachgehen kann, das ist ja was total Freies.

Verstehe, aber habt ihr denn ein Thema, wo ihr sagt: Boah das ploppt irgendwie jedes Mal auf und irgendwie lieben wir es auch darüber Lieder zu schreiben?

  • R: Vielleicht kann ich als nicht Texter von „außen“ was dazu sagen. Ich glaub schon, dass viel um die Auslegung eines bestimmten Lebenssinns geht. Die Göttin (des Übergangs) ist ein gutes Beispiel für so einen Song, aber genauso kommt´s auch im Rotweinmund vor oder in vielen anderen Songs. Da geht’s oft um die Suche nach Schönheit im Detail, um ein Gefühl der überweltlichen Sinnhaftigkeit und Wertschätzung, wenn man sich alleine oder in Gesellschaft ganz auf Musik einlassen kann. Dazu braucht es Freiheit.

Vielleicht ist die Frage ein bisschen zu deep, aber möchtet ihr mir eure Weltanschauung in einem Satz ganz kurz und knapp erläutern?

  • J: Ich glaub, die Welt ist eigentlich komplett im Arsch. Die Menschen sind absolut das letzte vom letzten. Ich hab‘ meinen Glauben an die Menschheit vor 10 Jahren an den Nächstbesten abgegeben, also das klingt jetzt extrem deprimierend, das ist es aber gar nicht. Es ist ein bisschen schade zu merken, wie scheiße alles ist, auch wenn es in meinem Kopf alles so einfach wäre und es einfache Lösungen gäbe für eigentlich sehr viele Probleme auf dieser Welt und zwischen den Leuten. Einfach mal nett zueinander sein, das ist ein guter Anfang, damit wäre, glaube ich, schon vieles getan. Ich glaub alles was zu extrem wird/ist, ist zum Scheitern verurteilt – also zwischenmenschlich. Was jetzt ein wirtschaftliches oder politisches System angeht, kann ich für alle sprechen, wenn ich sag, dass wir alle ziemlich links aufgewachsen sind und in dieser Bubble leben.
  • R: Es variiert auch schon sehr von Person zu Person. Ich glaube, du müsstest ein paar Jahre mit uns unterwegs sein, um diese Frage zu beantworten.
  • L: Wir haben alles, Optimisten, Pessimisten, Zyniker..
  • R: Wenn man eher auf einer Meta-Ebene über unsere Ansichten redet, fällt auf, dass meistens Jakob und ich oft gegenteilige Ansichten haben und die anderen sich dazwischen aufgliedern.
  • J: In musikalischen Fragen ist das lustiger Weise echt oft so.

Okay, dann ist diese Frage vielleicht auch ein bisschen schwer zu beantworten, aber wie würde die Buntspecht Utopie aussehen?

  • J: Wir könnten die Welt so gestalten wie wir sie gerne hätten?

Ja, wie wäre sie?

  • J: Wir hätten ein riesen Studio, in dem wir-
  • L: Jaa, fangen wir mal bei uns an, ganz altruistisch.
  • J: Von mir aus können auch alle anderen in das Studio kommen.

Also alle wohnen schon mal in Studios!

  • R: Mir reicht´s,  wenn ich weiß, dass ich die nächsten 30 Jahre in dieser Besetzung rumtingeln und Musik machen kann, ohne mir Sorgen um die Miete machen zu müssen. Eine globalere Utopoe wäre dann ganz cheesy eine friedliche Welt ohne größere Konflikte oder den Wahnsinn des Kapitalismus. Nur wie passt das mit der menschlichen Komplexität zusammen? Selbst in meinen Gedanken scheint mir das nicht realistisch. Ich kann mir keine perfekte Utopie vorstellen.

Ich verstehe. Dann kommen wir mal ein bisschen zu den textlichen Sachen zurück. Du, Luki, hast gesagt, dass du für die Texte verantwortlich bist, schreibst du alle alleine oder wie ist das?

  • L: Ne, ich schreib größtenteils das,  was ich singe und der Florentin schreibt größtenteils das, was er singt, so kann man das eigentlich splitten. Oft aber schon auch im Austausch miteinander.

Gibt es ein Veto-Recht für die anderen vier?

  • L: Joa, es gibt schon Nummern, worüber wir reden und sagen: „Ne, versteh ich nicht, die Texte sind zu lang“, I dont know. Aber oft, wenn Lieder mit Text gleichzeitig entstehen,  ist es dann auch einfach die Nummer und dann ist es auch teilweise unausgesprochen genau das.

Eure Videos sind sehr künstlerisch gestaltet mit vielen Stilmitteln-

  • R: Da müssen wir den Florentin holen! Der macht bei uns die Videos

*Roman springt auf und sucht Florentin, kommt allerdings alleine wieder zurück*

  • R: Okay, dann beantworte ich für ihn.
  • L: Du gehst schon ganz falsch und setzt dich falsch hin. Mach mal so mit deinen Händen: *Reibt sie aneinander*
  • R: *Macht Lukas nach*

Du bist also für die Videos verantwortlich?

  • R: Ich bin jetzt Florentin, ja.
  • L: Er ist jetzt Florentin.
  • R: Wir haben eine angenehme Grafikabteilung, unser Schlagzeuger macht zum Beispiel unsere Cover und das Grafische.
  • L: Das ist der FloriAN.

*Roman kehrt wieder zu seinem eigentlich Ich zurück*

  • R: – und Florentin studiert Malerei und Animation und der hat die meisten Videos von uns gemacht.

Ja, cool! Wie muss ein Video aussehen, damit alle happy sind? Habt ihr da einen gewissen Anspruch?

  • L: Hm, nein. Florentin steht sehr auf Epilepsie-Videos, also so komplett crazy geschnittenes Zeug und ich glaub, das ist das einzige, wo ich mir denke: “Joa, das stört mich, das kann ich mir nicht anschauen, kannst du bitte was Chilligeres machen?“.

Aber einmal durfte er es machen, ne?

  • Alle: Jaja, für Parallel.
  • L: Also wir vertrauen ihm da eigentlich alle. Ich wohne im selben Hof und ich kann von meinem Schlafzimmerfenster direkt in seine Wohnung schauen, da seh ich ihn dann immer und wenn er total wild gestikuliert, dann weiß ich, passt, okay ist gut.

Also wenn Florentin rumzappelt, wisst ihr, es läuft?

  • Alle: Ja genau!

Okidoki. So, ihr habt ja jetzt insgesamt 4 Alben.

  • R: Drei ein halb.

Was hat es mit der Hälfte auf sich?

  • R: Halbum.
  • L: Hatten nicht genug Lieder für ein Ganzes.
  • R: Es waren einfach so Sachen, die veröffentlich werden sollten, aber vielleicht nicht in den Rahmen von dem vorherigen Album gepasst haben.

Verstehe. Euer letztes Album ist ja jetzt auch schon ein Jährchen alt und vor zwei Wochen habt ihr euer neues Lied Majorelika veröffentlicht, ist das der Hinweis auf ein neues Album?

  • R: Nein, es steht erst mal für sich. Kann sein, dass Majorelika mal irgendwann auf ein Album kommt und wir arbeiten natürlich auch an einem, aber wann es kommt, das steht in den Sternen.

Na gut, wie läuft die Tour denn so bis jetzt?

  • L: Läuft super, also wir wurden ausgeraubt, unsere Tontechnikerin ist abgereist, weil sie krank ist. Wir waren alle krank und haben uns haufenweise Medikamente reingefetzt, die nicht geholfen haben-
  • R: aber dafür haben wir im Casino gewonnen.
  • L: Ja, paar Leute von uns waren im Casio betrunken und haben total verloren, das ist auch noch passiert-
  • R: also, ich hab‘ zum Glück gewonnen.
  • J: Ich auch!
  • R: Ja, wir haben alle drei gewonnen!

Nennenswerte Beträge?

  • R: Ich hab‘ 170 Euro gewonnen!

Das ist schon sehr nennenswert! Mein Goal ist leider nur 20.

  • L: Auch das ist was. Alles, was man gewinnt, ist top! Aber sonst, es ist echt viel shit passiert und wir sind alle ein bisschen durch, aber es macht total viel Spaß! Der Moment, in dem man auf der Bühne steht – dafür zahlt es sich wirklich aus!
  • J: Wir haben Gott sei Dank auch dieses Mal ein paar mehr freie Tage und wenn wir unterwegs sind, haben wir auch einen Heidenspaß! Und die Konzerte sind super!
  • L: Wir checken auch mehr, was die Bedürfnisse der anderen sind.

Gibt es denn schon sowas wie einen Tourgag?

  • L: Wir spielen ja teilweise Stadt Land Fluss im Auto und eine Kategorie sind Insider.

Könnt ihr mir einen verraten?

  • R: Einen mit K!
  • L: Jetzt hab´ ich angegeben und schaffe es nicht. Da müssen wir eigentlich den Florian, unseren Drummer herholen, denn der ist unser Kasperle.
  • J: Witzeminister.

*Flo taucht auf*

  • L: Flo!
  • R: Du musst einen Witz erzählen.
  • L: Mach einen Witz für uns
  • R: Haben wir schon einen Tourwitz? Sei lustig!
  • F: Sei lustig ist schrecklich, einen Tourwitz haben wir aber glaube ich nicht, oder?
  • L: Lass uns nicht im Regen stehen.
  • R: Welche Insider gibt es bis jetzt von der Tour?
  • L: Das hier wird aufgenommen und es hören gerade eine Millionen Leute live zu! Wenn du es nicht schaffst, geht’s deinen Geschwistern nicht gut.
  • F: Was ist das denn jetzt für ein Insider?! Aber ja, na gut, ich glaub das Lustigste ist, dass Jakob und ich ein Currywurstbattle am Start haben.
  • J: Oh ja, das ist gut!
  • R: Es geht darum, wer in der Zeit hier am meisten Currywurst isst.

Wieviel steht´s?

  • J: Drei zu drei!

Nicht schlecht, ihr müsst mir erzählen, wie es ausgeht! Was steht denn eigentlich so für die Zukunft an?

  • L: Ich glaub niemand denkt gerade weiter in die Zukunft als Weihnachten. Weil es ist schon ein bisschen anstrengend, wenn man die ganze Zeit im Auto von Stadt zu Stadt fährt.
  • R: Nach Corona brainmeltdown oder nur rumtouren sind wir alle so durch, dass wir beschlossen haben, uns einfach mal zwei Monate komplett frei zu nehmen , in denen wir uns auch nicht sehen müssen. Alle fahren irgendwo in den Urlaub oder machen irgendwas.

Wo geht’s denn hin?

  • J: Ich weiß es nicht genau, die Oma besuchen und ein bisschen campen. Auch nach Holland fahren und in den Süden kurz und sonst vielleicht einfach mal in Wien mein Zeug machen.
  • R: Also ich flieg auf die Seychellen.
  • L: Wirklich jetzt?
  • R: Ne, aber irgendwie sowas in der Art. So einen bescheuerten, erwachsenen Urlaub.
  • F: Ich liebe erwachsene Urlaube, das sind die besten. Wein im Weingarten.
  • L: Ja, er geht dann in den Weingarten und legt sich ins Solarium und Florentin besteigt alle Berge, die es so gibt.
  • F: Solarium? Solarium im Weingarten?!
  • FT: Richtiges Rap Album.

Letzte Frage: Warum heißt ihr Buntspecht?

  • FT: Also, das war eine schlechte Idee von mir.

Warum schlechte Idee?

  • FT: Ich weiß nicht, wir haben uns in der Zeit überlegt, es gibt auch coolere Bandnamen, aber wir haben auch keinen gefunden, der besser zu uns passen würde.
  • J: Waren ein bisschen skeptisch, ob das jetzt wirklich das Gelbe vom Ei ist und wir sind zum Entschluss gekommen: Womöglich nicht, aber das ist auch vollkommen in Ordnung. Das ist ja auch ein süßer Name, find ich.

Ja voll, aber wie kamst du auf diesen Vogel? Magst du gerne Vögel?

  • FT: Ich hab´ ehrlich gesagt dieses eine Buch Buntspecht von diesem einen amerikanischen Schriftsteller gelesen, wie heißt der nochmal?
  • L: Tom Robbins, es geht um Pyramiden, Terrorismus und Analsex.
  • J: Das ist wirklich ein dirty Buch..

Und deswegen heißt ihr jetzt Buntspecht? Das ist doch schön!

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UP To Date. Mit der etwas anderen Kolumne für neugierige Menschen

The Author

Carla Cingil

WER IST DIESE CARLA? Das bin dann wohl ich, Carla Cingil. Seit ein paar Jahren bin ich als Journalistin unterwegs und habe bereits für verschiedene Printmedien geschrieben. Nun habe ich mich dazu entschieden, meine eigene Plattform zu gründen. Warum? Ganz einfach: Damit ich tun und lassen kann, was ich will. Wenn ich mich mal nicht als rasende Reporterin versuche, studiere ich Politikwissenschaft, stehe auf der Theaterbühne, tanze irgendwo in der ersten Reihe oder schlendere durch Kunstausstellungen. In Carlas Kolumne geht es hauptsächlich um die Themen Musik und Politik. Stets nach dem pathetischen Motto: Musik im Herzen und Politik im Kopf. Da allerdings noch viel mehr interessante Themen zwischen den beiden existieren, werden auch diese immer mal wieder aufgegriffen. Neben journalistischen Artikeln werden mit der Zeit auch Kommentare, Videointerviews oder Podcasts veröffentlicht. Jeden zweiten Samstag erscheint neuer Content zum Konsumieren. Damit ihr euch in der Zwischenzeit nicht langweilt, gibt es oben eine Playlist, die monatlich aktualisiert wird. Das war‘s erstmal, ich wünsche euch viel Spaß!

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